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Zusammensetzung von TORASEMID 1A Pharma 5 mg Tabletten1 Tabl. enthält
Hilfsstoffe
- Magnesium stearat
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Cellulose, mikrokristalline
- Maisstärke
- Lactose-1-Wasser
Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) bei Patienten mit Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz).
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Nehmen Sie die Tabletten morgens unzerkaut mit einer kleinen Menge Flüssigkeit ein.
- Das Arzneimittel wird in der Regel als Langzeitbehandlung oder bis zum Rückgang der Ödeme angewendet.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene
- 1 Tablette (entsprechend 5 mg Torasemid) täglich. Dies ist in der Regel die Erhaltungsdosis. Falls erforderlich kann die Dosis schrittweise auf einmal täglich 4 Tabletten (entsprechend 20 mg Torasemid) gesteigert werden.
- Für höhere Dosierungen stehen Tabletten mit 5 mg und 10 mg Torasemid zur Verfügung.
Ältere Patienten
- Bei älteren Patienten liegen keine Informationen über eine Dosisanpassung vor. Die Erfahrungen sind jedoch nicht ausreichend, um allgemeine Empfehlungen geben zu können.
Kinder (< 12 Jahre)
- Bei Kindern liegen keine Erfahrungen mit Torasemid vor.
Leber- und Niereninsuffizienz
- Bei Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienz sind begrenzte Informationen über eine Dosisanpassung verfügbar. Bei Patienten mit Leberinsuffizienz sollte die Behandlung mit Vorsicht erfolgen, da die Plasmakonzentrationen erhöht sein können.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten, kann es zu einer starken Harnausscheidung mit der Gefahr von Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten kommen, die zu Schläfrigkeit und Verwirrung, Blutdruckabfall sowie zu einem Kreislaufkollaps führen können. Magen-Darm-Störungen können auftreten. Informieren Sie in diesem Fall sofort Ihren Arzt, der die erforderlichen Maßnahmen einleiten wird.
- Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben, ist diese so bald wie möglich nachzuholen und am darauffolgenden Tag die von Ihrem Arzt verordnete Menge wie gewohnt weiterzunehmen. Nehmen Sie nie eine doppelte Dosis, um eine vergessene Dosis auszugleichen.
- Die Behandlung ist in der Regel eine Dauertherapie. Sie sollten daher auf keinen Fall die Einnahme des Arzneimittels ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden.
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- ACE-Hemmer (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche)
- Die Wirkungen von ACE-Hemmern können verstärkt werden.
- Aminoglykoside und Cephalosporine (Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen), Cisplatin (Arzneimittel zur Krebsbehandlung)
- Durch eine hochdosierte Behandlung mit Torasemid können die gehör- und nierenschädigenden Wirkungen von Aminoglykosiden (z. B. Gentamicin und Tobramycin), Cisplatin und Cephalosporinen verstärkt werden.
- Antidiabetika (Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit)
- Die Wirkung von Antidiabetika kann vermindert werden.
- Antihypertonika (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks)
- Die Wirkung von Antihypertonika kann verstärkt werden.
- Digitalisglykoside (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen)
- Ein Mangel an Kalium im Blut kann die Wirkungen von Digitalis verstärken (Vergiftungsrisiko).
- Glukokortikoide ("Kortison"-haltige Arzneimittel)
- Die durch Kaliumverluste bedingten Wirkungen können verstärkt werden.
- Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte)
- Während einer gleichzeitigen Behandlung mit Colestyramin werden die Wirkungen und die Bioverfügbarkeit von Torasemid beeinträchtigt.
- Curare (muskelerschlaffendes Arzneimittel)
- Die Wirkungen von Curare können verstärkt werden.
- Laxanzien (Abführmittel)
- Die durch Kaliumverluste bedingten Wirkungen können verstärkt werden.
- Lithium (Mittel zur Behandlung von Depressionen)
- Es kann zu einem Anstieg der Lithium-Konzentration im Blut kommen.
- Mineralokortikoide (Hormone der Nebennierenrinde mit Einfluss auf den Mineralstoffwechsel)
- Die durch Kaliumverluste bedingten Wirkungen können verstärkt werden.
- NSAIDs (bestimmte entzündungshemmende Arzneimittel)
- Es wurde nachgewiesen, dass entzündungshemmende Arzneimittel vom NSAID-Typ (Indometacin, Propionsäure-Derivate) dem harntreibenden Effekt von Furosemid und Bumetanid (Arzneimittel aus der Gruppe der Schleifendiuretika, zu denen auch Torasemid gehört) entgegenwirken.
- Sie können der blutdrucksenkenden Wirkung von Thiaziden (Arzneimittelgruppe mit harntreibender Wirkung) ebenfalls entgegenwirken. Diese Wechselwirkung tritt bei Sulindac (entzündungshemmendes und schmerzstillendes Arznei-mittel) wahrscheinlich nicht auf und ist möglicherweise nicht von Bedeutung für selektive COX 2-Hemmer (bestimmte entzündungshemmende Arzneimittel).
- Probenecid (Arzneimittel, das die Harnsäureausscheidung steigert)
- Probenecid kann die Wirkung von Torasemid abschwächen.
- Salicylate (Arzneimittel zur Fiebersenkung, Schmerzlinderung, Entzündungshemmung)
- Wenn Sie hohe Dosen an Salicylaten einnehmen, kann Torasemid durch eine Hemmung der Salicylat-Ausscheidung eine Salicylat-Vergiftung verursachen.
- Sotalol (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen, so genannter "Betablocker")
- Durch einen Mangel an Kalium im Blut wird vermutlich das Risiko einer durch Sotalol verursachten Herzrhythmusstörung (kurzzeitige Ohnmacht, Verlängerung des QT-Intervalls) erhöht.
- Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Asthma)
- Die Wirkungen von Theophyllin können verstärkt werden.
- Tetrazykline (Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen)
- Das Risiko eines durch Tetrazykline verursachten Harnstoffanstiegs wird durch eine gleichzeitige Behandlung mit Tetrazyklinen und Diuretika erhöht. Dies gilt wahrscheinlich nicht für Doxycyclin.
- Katecholamine (gefäßverengende Arzneimittel)
- Die gefäßverengende Wirkung kann vermindert werden.
- Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- Sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten
- Häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- Gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
- Selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
- Sehr selten weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- In Abhängigkeit von der Dosierung und Behandlungsdauer kann es zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts kommen, insbesondere bei deutlich reduzierter Salzaufnahme.
- Eine Verminderung von Kalium im Blut (Hypokaliämie) kann auftreten (insbesondere während einer kaliumarmen Diät oder bei Erbrechen, Durchfall oder übermäßigem Gebrauch von Abführmitteln bzw. im Fall von eingeschränkter Leberfunktion).
- Bei einer ausgeprägten Harnausscheidung können, insbesondere bei Behandlungsbeginn und bei älteren Patienten, Anzeichen eines Elektrolyt- und Volumenmangels, wie z. B. Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckabfall (Hypotonie), Schwäche, Benommenheit, Verwirrtheitszustände, Appetitmangel und Krämpfe, auftreten. Eine Dosisanpassung kann erforderlich sein.
- Es kann zu einer Erhöhung der Werte von Harnsäure, Glucose und Lipiden im Blut kommen.
- Eine Störung im Säure-Basen-Haushalt (metabolische Alkalose) kann sich verschlechtern.
- Herz- und Gefäßerkrankungen
- In Einzelfällen können aufgrund einer Bluteindickung thromboembolische Komplikationen sowie Durchblutungsstörungen und Minderdurchblutung des Herzmuskels und des Gehirns auftreten, was z. B. zu Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Angina pectoris, akutem Herzinfarkt oder plötzlichem Bewusstseinsverlust (Synkope) führen kann.
- Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
- Magen-Darm-Beschwerden, z. B. Appetitmangel (Inappetenz), Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall (Diarrhö), Verstopfung (Obstipation), können bei den Patienten auftreten.
- In Einzelfällen wurde über eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) berichtet.
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Bei Patienten mit Harnabflussbehinderungen kann eine Harnverhaltung ausgelöst werden.
- Erhöhungen von Harnstoff und Kreatinin im Blut können vorkommen.
- Leber- und Galleerkrankungen
- Erhöhungen bestimmter Leberenzyme, z. B. gamma-GT.
- Erkrankungen des blutbildenden Systems und des Lymphsystems
- Einzelne Fälle einer Abnahme der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen wurden berichtet.
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- In Einzelfällen können allergische Reaktionen auftreten, z. B. Juckreiz (Pruritus), Hautausschlag und Lichtempfindlichkeit.
- Sehr selten kann es zu schweren Hautreaktionen kommen.
- Erkrankungen des Nervensystems
- Sehstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus) und Hörverlust kamen in Einzelfällen vor.
- Missempfindungen in den Extremitäten (Parästhesien) wurden selten berichtet.
- Allgemeine Erkrankungen
- Mundtrockenheit (Xerostomie)
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht aufgeführt sind.
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Torasemid, Sulfonylharnstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind
- bei Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion (Anurie)
- bei schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinstrübung (hepatisches Koma und Präkoma)
- bei krankhaft erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie).
- Schwangerschaft
Es liegen keine Erfahrungswerte bei Menschen hinsichtlich der Wirkung von Torasemid auf den Embryo und Fetus vor. In Tierversuchen wurde festgestellt, dass Torasemid beim Fetus Elektrolytstörungen verursacht. Es besteht das Risiko einer Thrombozytopenie (verminderte Zahl der Blutplättchen) beim Neugeborenen. Solange keine weiteren Erfahrungen verfügbar sind, sollte das Arzneimittel während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und in der kleinsten noch wirksamen Dosis gegeben werden.
- Stillzeit
Über die Ausscheidung von Torasemid in die Muttermilch liegen keine Informationen vor. Das Arzneimittel darf daher während der Stillzeit nicht angewendet werden.
- Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich
- bei Störungen des Harnabflusses (Miktionsstörungen) (z. B. aufgrund einer krankhaften Vergrößerung der Prostata [benigne Prostatahyperplasie])
- bei Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), z. B. verlängerte Erregungsleitungszeit vom Sinusknoten zum Herzvorhof (SA-Block), verlängerte Erregungsleitungszeit vom Herzvorhof auf die Herzkammern (AV-Block 2. oder 3. Grades)
- bei Langzeitbehandlung mit Torasemid: es werden regelmäßige Kontrollen bestimmter Blutwerte empfohlen, insbesondere wenn Sie gleichzeitig mit Digitalisglykosiden (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen), Glucocorticoiden und Mineralcorticoiden (Hormone der Nebennierenrinde, "Cortison") oder Abführmitteln behandelt werden.
- Ein Mangel an Kalium und Natrium im Blut (Hypokaliämie, Hyponatriämie) und ein Blutvolumenmangel (Hypovolämie) müssen vor Behandlungsbeginn korrigiert werden.
- Eine sorgfältige Überwachung wird empfohlen, wenn bei Ihnen eine Neigung zu erhöhten Harnsäurespiegeln (Hyperurikämie) und Gicht besteht.
- Bei Zuckerkrankheit (latenter oder manifester Diabetes mellitus) sollte der Blutzuckerspiegel überwacht werden.
Wegen unzureichender Erfahrungen mit Torasemid sollte in folgenden Situationen die Behandlung mit Vorsicht erfolgen:
- bei krankhaften Veränderungen im Säure-Basen-Haushalt
- wenn Sie gleichzeitig mit Lithium (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen), Aminoglykosiden oder Cephalosporinen (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen) behandelt werden
- bei eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund von nierenschädigenden Substanzen.
- Kinder: Wegen unzureichender Erfahrungen soll eine Behandlung mit dem Arzneimittel bei Kindern unter 12 Jahren mit Vorsicht erfolgen.
- Ältere Menschen: Wegen unzureichender Erfahrungen soll eine Behandlung mit dem Arzneimittel bei älteren Patienten mit Vorsicht erfolgen.
- Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass z. B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt insbesondere, wenn Schwindel oder ähnliche Symptome auftreten, bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung, Wechsel des Arzneimittels oder im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung des Arzneimittels als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
- Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
https://pharmadata.org/pdf/beipackzettel/ext/0773920/Beipackzettel-TORASEMID-1A-Pharma-5-mg-Tabletten-50-St.pdf
Zusammensetzung von TORASEMID 1A Pharma 5 mg Tabletten1 Tabl. enthält
Hilfsstoffe
- Magnesium stearat
- Siliciumdioxid, hochdisperses
- Cellulose, mikrokristalline
- Maisstärke
- Lactose-1-Wasser
Das Arzneimittel wird angewendet zur Behandlung von Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) bei Patienten mit Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz).
- Nehmen Sie das Arzneimittel immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
- Nehmen Sie die Tabletten morgens unzerkaut mit einer kleinen Menge Flüssigkeit ein.
- Das Arzneimittel wird in der Regel als Langzeitbehandlung oder bis zum Rückgang der Ödeme angewendet.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene
- 1 Tablette (entsprechend 5 mg Torasemid) täglich. Dies ist in der Regel die Erhaltungsdosis. Falls erforderlich kann die Dosis schrittweise auf einmal täglich 4 Tabletten (entsprechend 20 mg Torasemid) gesteigert werden.
- Für höhere Dosierungen stehen Tabletten mit 5 mg und 10 mg Torasemid zur Verfügung.
Ältere Patienten
- Bei älteren Patienten liegen keine Informationen über eine Dosisanpassung vor. Die Erfahrungen sind jedoch nicht ausreichend, um allgemeine Empfehlungen geben zu können.
Kinder (< 12 Jahre)
- Bei Kindern liegen keine Erfahrungen mit Torasemid vor.
Leber- und Niereninsuffizienz
- Bei Patienten mit Leber- und Niereninsuffizienz sind begrenzte Informationen über eine Dosisanpassung verfügbar. Bei Patienten mit Leberinsuffizienz sollte die Behandlung mit Vorsicht erfolgen, da die Plasmakonzentrationen erhöht sein können.
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
- Wenn Sie eine größere Menge des Arzneimittels eingenommen haben, als Sie sollten, kann es zu einer starken Harnausscheidung mit der Gefahr von Flüssigkeits- und Elektrolytverlusten kommen, die zu Schläfrigkeit und Verwirrung, Blutdruckabfall sowie zu einem Kreislaufkollaps führen können. Magen-Darm-Störungen können auftreten. Informieren Sie in diesem Fall sofort Ihren Arzt, der die erforderlichen Maßnahmen einleiten wird.
- Wenn Sie die Einnahme des Arzneimittels vergessen haben, ist diese so bald wie möglich nachzuholen und am darauffolgenden Tag die von Ihrem Arzt verordnete Menge wie gewohnt weiterzunehmen. Nehmen Sie nie eine doppelte Dosis, um eine vergessene Dosis auszugleichen.
- Die Behandlung ist in der Regel eine Dauertherapie. Sie sollten daher auf keinen Fall die Einnahme des Arzneimittels ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt unterbrechen oder vorzeitig beenden.
- Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
- ACE-Hemmer (bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzleistungsschwäche)
- Die Wirkungen von ACE-Hemmern können verstärkt werden.
- Aminoglykoside und Cephalosporine (Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen), Cisplatin (Arzneimittel zur Krebsbehandlung)
- Durch eine hochdosierte Behandlung mit Torasemid können die gehör- und nierenschädigenden Wirkungen von Aminoglykosiden (z. B. Gentamicin und Tobramycin), Cisplatin und Cephalosporinen verstärkt werden.
- Antidiabetika (Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit)
- Die Wirkung von Antidiabetika kann vermindert werden.
- Antihypertonika (Arzneimittel zur Behandlung des Bluthochdrucks)
- Die Wirkung von Antihypertonika kann verstärkt werden.
- Digitalisglykoside (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen)
- Ein Mangel an Kalium im Blut kann die Wirkungen von Digitalis verstärken (Vergiftungsrisiko).
- Glukokortikoide ("Kortison"-haltige Arzneimittel)
- Die durch Kaliumverluste bedingten Wirkungen können verstärkt werden.
- Colestyramin (Arzneimittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte)
- Während einer gleichzeitigen Behandlung mit Colestyramin werden die Wirkungen und die Bioverfügbarkeit von Torasemid beeinträchtigt.
- Curare (muskelerschlaffendes Arzneimittel)
- Die Wirkungen von Curare können verstärkt werden.
- Laxanzien (Abführmittel)
- Die durch Kaliumverluste bedingten Wirkungen können verstärkt werden.
- Lithium (Mittel zur Behandlung von Depressionen)
- Es kann zu einem Anstieg der Lithium-Konzentration im Blut kommen.
- Mineralokortikoide (Hormone der Nebennierenrinde mit Einfluss auf den Mineralstoffwechsel)
- Die durch Kaliumverluste bedingten Wirkungen können verstärkt werden.
- NSAIDs (bestimmte entzündungshemmende Arzneimittel)
- Es wurde nachgewiesen, dass entzündungshemmende Arzneimittel vom NSAID-Typ (Indometacin, Propionsäure-Derivate) dem harntreibenden Effekt von Furosemid und Bumetanid (Arzneimittel aus der Gruppe der Schleifendiuretika, zu denen auch Torasemid gehört) entgegenwirken.
- Sie können der blutdrucksenkenden Wirkung von Thiaziden (Arzneimittelgruppe mit harntreibender Wirkung) ebenfalls entgegenwirken. Diese Wechselwirkung tritt bei Sulindac (entzündungshemmendes und schmerzstillendes Arznei-mittel) wahrscheinlich nicht auf und ist möglicherweise nicht von Bedeutung für selektive COX 2-Hemmer (bestimmte entzündungshemmende Arzneimittel).
- Probenecid (Arzneimittel, das die Harnsäureausscheidung steigert)
- Probenecid kann die Wirkung von Torasemid abschwächen.
- Salicylate (Arzneimittel zur Fiebersenkung, Schmerzlinderung, Entzündungshemmung)
- Wenn Sie hohe Dosen an Salicylaten einnehmen, kann Torasemid durch eine Hemmung der Salicylat-Ausscheidung eine Salicylat-Vergiftung verursachen.
- Sotalol (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen, so genannter "Betablocker")
- Durch einen Mangel an Kalium im Blut wird vermutlich das Risiko einer durch Sotalol verursachten Herzrhythmusstörung (kurzzeitige Ohnmacht, Verlängerung des QT-Intervalls) erhöht.
- Theophyllin (Arzneimittel zur Behandlung von Asthma)
- Die Wirkungen von Theophyllin können verstärkt werden.
- Tetrazykline (Arzneimittel zur Behandlung bakterieller Infektionen)
- Das Risiko eines durch Tetrazykline verursachten Harnstoffanstiegs wird durch eine gleichzeitige Behandlung mit Tetrazyklinen und Diuretika erhöht. Dies gilt wahrscheinlich nicht für Doxycyclin.
- Katecholamine (gefäßverengende Arzneimittel)
- Die gefäßverengende Wirkung kann vermindert werden.
- Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- Sehr häufig mehr als 1 von 10 Behandelten
- Häufig weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
- Gelegentlich weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
- Selten weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
- Sehr selten weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle
- Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
- In Abhängigkeit von der Dosierung und Behandlungsdauer kann es zu Störungen des Wasser- und Elektrolythaushalts kommen, insbesondere bei deutlich reduzierter Salzaufnahme.
- Eine Verminderung von Kalium im Blut (Hypokaliämie) kann auftreten (insbesondere während einer kaliumarmen Diät oder bei Erbrechen, Durchfall oder übermäßigem Gebrauch von Abführmitteln bzw. im Fall von eingeschränkter Leberfunktion).
- Bei einer ausgeprägten Harnausscheidung können, insbesondere bei Behandlungsbeginn und bei älteren Patienten, Anzeichen eines Elektrolyt- und Volumenmangels, wie z. B. Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdruckabfall (Hypotonie), Schwäche, Benommenheit, Verwirrtheitszustände, Appetitmangel und Krämpfe, auftreten. Eine Dosisanpassung kann erforderlich sein.
- Es kann zu einer Erhöhung der Werte von Harnsäure, Glucose und Lipiden im Blut kommen.
- Eine Störung im Säure-Basen-Haushalt (metabolische Alkalose) kann sich verschlechtern.
- Herz- und Gefäßerkrankungen
- In Einzelfällen können aufgrund einer Bluteindickung thromboembolische Komplikationen sowie Durchblutungsstörungen und Minderdurchblutung des Herzmuskels und des Gehirns auftreten, was z. B. zu Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Angina pectoris, akutem Herzinfarkt oder plötzlichem Bewusstseinsverlust (Synkope) führen kann.
- Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
- Magen-Darm-Beschwerden, z. B. Appetitmangel (Inappetenz), Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall (Diarrhö), Verstopfung (Obstipation), können bei den Patienten auftreten.
- In Einzelfällen wurde über eine Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) berichtet.
- Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Bei Patienten mit Harnabflussbehinderungen kann eine Harnverhaltung ausgelöst werden.
- Erhöhungen von Harnstoff und Kreatinin im Blut können vorkommen.
- Leber- und Galleerkrankungen
- Erhöhungen bestimmter Leberenzyme, z. B. gamma-GT.
- Erkrankungen des blutbildenden Systems und des Lymphsystems
- Einzelne Fälle einer Abnahme der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen wurden berichtet.
- Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- In Einzelfällen können allergische Reaktionen auftreten, z. B. Juckreiz (Pruritus), Hautausschlag und Lichtempfindlichkeit.
- Sehr selten kann es zu schweren Hautreaktionen kommen.
- Erkrankungen des Nervensystems
- Sehstörungen, Ohrgeräusche (Tinnitus) und Hörverlust kamen in Einzelfällen vor.
- Missempfindungen in den Extremitäten (Parästhesien) wurden selten berichtet.
- Allgemeine Erkrankungen
- Mundtrockenheit (Xerostomie)
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht aufgeführt sind.
Das Arzneimittel darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Torasemid, Sulfonylharnstoffen oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind
- bei Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion (Anurie)
- bei schweren Leberfunktionsstörungen mit Bewusstseinstrübung (hepatisches Koma und Präkoma)
- bei krankhaft erniedrigtem Blutdruck (Hypotonie).
- Schwangerschaft
Es liegen keine Erfahrungswerte bei Menschen hinsichtlich der Wirkung von Torasemid auf den Embryo und Fetus vor. In Tierversuchen wurde festgestellt, dass Torasemid beim Fetus Elektrolytstörungen verursacht. Es besteht das Risiko einer Thrombozytopenie (verminderte Zahl der Blutplättchen) beim Neugeborenen. Solange keine weiteren Erfahrungen verfügbar sind, sollte das Arzneimittel während der Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung und in der kleinsten noch wirksamen Dosis gegeben werden.
- Stillzeit
Über die Ausscheidung von Torasemid in die Muttermilch liegen keine Informationen vor. Das Arzneimittel darf daher während der Stillzeit nicht angewendet werden.
- Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich
- bei Störungen des Harnabflusses (Miktionsstörungen) (z. B. aufgrund einer krankhaften Vergrößerung der Prostata [benigne Prostatahyperplasie])
- bei Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), z. B. verlängerte Erregungsleitungszeit vom Sinusknoten zum Herzvorhof (SA-Block), verlängerte Erregungsleitungszeit vom Herzvorhof auf die Herzkammern (AV-Block 2. oder 3. Grades)
- bei Langzeitbehandlung mit Torasemid: es werden regelmäßige Kontrollen bestimmter Blutwerte empfohlen, insbesondere wenn Sie gleichzeitig mit Digitalisglykosiden (Arzneimittel zur Behandlung von Herzerkrankungen), Glucocorticoiden und Mineralcorticoiden (Hormone der Nebennierenrinde, "Cortison") oder Abführmitteln behandelt werden.
- Ein Mangel an Kalium und Natrium im Blut (Hypokaliämie, Hyponatriämie) und ein Blutvolumenmangel (Hypovolämie) müssen vor Behandlungsbeginn korrigiert werden.
- Eine sorgfältige Überwachung wird empfohlen, wenn bei Ihnen eine Neigung zu erhöhten Harnsäurespiegeln (Hyperurikämie) und Gicht besteht.
- Bei Zuckerkrankheit (latenter oder manifester Diabetes mellitus) sollte der Blutzuckerspiegel überwacht werden.
Wegen unzureichender Erfahrungen mit Torasemid sollte in folgenden Situationen die Behandlung mit Vorsicht erfolgen:
- bei krankhaften Veränderungen im Säure-Basen-Haushalt
- wenn Sie gleichzeitig mit Lithium (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Erkrankungen), Aminoglykosiden oder Cephalosporinen (Arzneimittel zur Behandlung von Infektionen) behandelt werden
- bei eingeschränkter Nierenfunktion aufgrund von nierenschädigenden Substanzen.
- Kinder: Wegen unzureichender Erfahrungen soll eine Behandlung mit dem Arzneimittel bei Kindern unter 12 Jahren mit Vorsicht erfolgen.
- Ältere Menschen: Wegen unzureichender Erfahrungen soll eine Behandlung mit dem Arzneimittel bei älteren Patienten mit Vorsicht erfolgen.
- Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern, dass z. B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt wird. Dies gilt insbesondere, wenn Schwindel oder ähnliche Symptome auftreten, bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung, Wechsel des Arzneimittels oder im Zusammenwirken mit Alkohol.
- Die Anwendung des Arzneimittels kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die gesundheitlichen Folgen der Anwendung des Arzneimittels als Dopingmittel können nicht abgesehen werden, schwerwiegende Gesundheitsgefährdungen sind nicht auszuschließen.
- Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
https://pharmadata.org/pdf/beipackzettel/ext/0773920/Beipackzettel-TORASEMID-1A-Pharma-5-mg-Tabletten-50-St.pdf